Erst am Donnerstag wurden die diesjährigen Absolventinnen und Absolventen der generalistischen Krankenpflegeausbildung feierlich ins Berufsleben entlassen, schon starten am 1. September im Unternehmensverbund der LMK wieder 24 junge Menschen in fünf verschiedenen Berufen ihre Ausbildung.
Geschäftsführer Florian Claus begrüßte die neuen Gesichter bereits am Mittwoch bei einer großen Auftaktveranstaltung und freute sich außerordentlich, dass die Runde immer größer wird. „Zum Glück bauen wir derzeit noch an“, scherzte Claus, und bestätigte den ‚Fachkräften von morgen‘ eine gute Berufswahl mit besten Perspektiven. Er baut auf eine langfristige gemeinsame Zukunft im LMK-Verbund: „Der Bedarf in der Pflege ist ungebrochen hoch, gerade im Blick auf die immer älter werdende Bevölkerung und unser regionales Setting.“ Umso mehr freut es ihn auch, dass alle diesjährigen Absolventinnen und Absolventen ein Jobangebot erhalten haben und dem Unternehmensverbund auch treu bleiben.
Doch was bewegt die jungen Leute, sich für eine medizinische Ausbildung im ländlichen Raum zu entscheiden?
Für Maria Biber aus Mittweida war der Berufswunsch schon lange klar. Die 19-Jährige hat sich nach ihrem Abitur ganz bewusst für die Ausbildung zur Pflegefachfrau mit Vertiefung Akutpflege im Klinikum Mittweida entschieden. Sie stammt aus Mittweida und hat bereits drei Praktika im Haus absolviert. „So konnte ich bereits den Kreißsaal und die Entbindungsstation, den OP-Saal und die Orthopädie kennenlernen.“
Sandro Gatto (24) stammt aus Venezuela. Seit zwei Jahren ist er in Deutschland, lebt in Mittweida. Er hat sich nach seinem FSJ auf der Inneren Station 3 der Mittweidaer Klinik für die Ausbildung zum Pflegefachmann entschieden.
Für Pauline Spangenberg hat die Ausbildung zur Krankenpflegehelferin bereits begonnen. Die 17-Jährige hat eine soziale Ader und war bereits im DRK tätig. „In meiner Familie gibt es einige, die im medizinischen Bereich tätig sind“, sagt die junge Frau, die aus Zetteritz stammt.
Auch viele andere Neuzugänge bringen bereits Erfahrungen durch ein Praktikum beziehungsweise Freiwilliges Soziales Jahr mit oder haben das Unternehmen bei einer der regionalen Berufsmessen kennengelernt.
Insgesamt haben sich 15 Azubis für den vielseitigen Beruf der Pflegefachfrau bzw. Pflegefachmann entschieden. Daneben starten im Klinikum Mittweida zwei Azubis ihre Ausbildung zur Operationstechnischen und zwei zur Anästhesietechnischen Assistentin. Hinzu kommen insgesamt vier angehende Krankenpflegehelfer sowie eine Medizinische Fachangestellte. Letztere sind bereits im August gestartet.
Neben Sandro aus Venezuela gibt es auch noch weitere Azubis aus anderen Ländern, so zum Beispiel aus Thailand, der Ukraine und Lybien. Der Großteil stammt jedoch aus Mittelsachsen und ist zwischen 16 und 44 Jahre jung.
Die Ausbildung im Klinikum Mittweida und den LMK-Tochterunternehmen steht für Vielfalt. Neben einer individuellen Azubibetreuung und spannenden Schülerprojekten gibt es vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Während der dreijährigen Ausbildung stehen ihnen die Lehrkräfte, die Berufspraxis sowie Praxisanleiter in den einzelnen Fachbereichen kompetent zur Seite.
Der beste Weg herauszufinden, ob die Arbeit im Krankenhaus das Richtige ist, ist das Freiwillige Soziale Jahr. Im Klinikverbund beschreiten deshalb ab Montag auch wieder neun junge Menschen (von insgesamt 75 FSJ-Teilnehmern) diesen Weg.
Im Klinikum Mittweida, im Altenpflegeheim Schweikershain, im Gesundheits- und Pflegezentrum Lindenblick Rochlitz sowie in den Praxen der Medizinischen Versorgungszentren des Unternehmensverbundes werden auch im nächsten Jahr motivierte junge Menschen gesucht. Bereits jetzt kann man sich dafür bewerben. Weitere Informationen zur Ausbildung sowie Bewerbung sind in unserem Karriereportal zu finden.