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Klinik erhält erneut Zertifikat als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie

 

Das Klinikum Mittweida bietet bereits seit vielen Jahren eine erstklassige Hernienchirurgie. 2021 stellte sich die Klinik zum ersten Mal dem anspruchsvollen Zertifizierungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) zur Anerkennung als Kompetenzzentrum. Nun erfolgte die erfolgreiche Re-Zertifizierung.

Hernien, umgangssprachlich auch als Brüche bezeichnet, gehören zu den häufigsten chirurgischen Erkrankungen. Sie können als Leisten-, Narben-, Zwerchfell- oder sonstige Bauchwandbrüche auftreten.

Das gesamte Team der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie um Chefarzt Dr. med. Burghard Jenert ist stolz: Die Mittweidaer Klinik wurde bereits zum zweiten Mal erfolgreich von der DGAV als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie zertifiziert. „Wir konnten damit erneut die hohe Versorgungsqualität von Patientinnen und Patienten mit Bauchwandbrüchen unter Beweis stellen und die Erfüllung der hohen Qualitätsstandards der Zertifizierungsgesellschaft nachweisen“, freut sich Zentrumsleiter Dr. Jenert. Das Klinikum Mittweida ist damit weiterhin eines von nur drei Häusern in ganz Sachsen, die laut DGAV aktuell diesen Titel tragen dürfen. Die Auszeichnung gilt nun für weitere drei Jahre.

Dr. Jenert erklärt: „Im Rahmen der Qualitätssicherung ist die Klinik verpflichtet, alle Bruchoperationen in einem mittlerweile europaweiten Register mit standardisierten Vorgaben zu erfassen und die Patienten über einen Zeitraum von zehn Jahren nachzubetreuen. Anhand dieser Daten ist die Mittweidaer Klinik mit den über 1.000 Kliniken und Praxen des Registers vergleichbar.“ Hierbei spielen Mindestmengen eine wichtige Rolle, denn nur wer bestimmte Operationen häufig und in gleichbleibend hoher Qualität durchführt, wird sich als Klinik auch in Zukunft etablieren können. „So fordert die DGAV für ein Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie, dass mindestens 200 Bruchoperationen pro Jahr durchgeführt und darunter mindestens 30 Narbenbrüche versorgt werden. Im letzten Jahr wurden bei uns insgesamt über 300 solcher Eingriffe vorgenommen“, bestätigt der Chefarzt.

Eine Vielzahl an Bruchoperationen kann heute auch ambulant erfolgen. Die Operationsverfahren richten sich stets individuell nach der Art des Bruches, welcher entweder mit direkter Naht, in den meisten Fällen jedoch durch den Einsatz von speziellen Kunststoffnetzen und fast ausschließlich minimalinvasiv versorgt wird. Damit wird der Leistenbruch dauerhaft behoben.

Vom Audit zur erfolgreichen Anerkennung

Ende November war Dr. med. Andreas Kuthe, selbst jahrelang Chefarzt des Clementinen-Krankenhauses Hannover, als Auditor der Fachgesellschaft vor Ort in Mittweida. Er prüfte neben den klinikinternen Abläufen auch die Erfüllung der Qualitätsvorgaben, wonach beispielsweise bei Leistenbruchoperationen die Komplikationsrate nach der Operation von 2 Prozent nicht überschritten werden darf. Des Weiteren hospitierte er bei zwei Bruchoperationen im OP-Saal.

In seinem Abschlussbericht bescheinigte Dr. Kuthe der Klinik „eine sehr gute Organisation und Struktur, sodass die Vorgaben zur Re-Zertifizierung als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie vollständig erfüllt werden.“ Demnach konnte die Zentrumsanerkennung ohne Auflagen ausgesprochen werden.

Sehr zufrieden äußert sich auch Geschäftsführer Florian Claus: „Mit der Re-Zertifizierung unseres Hernien-Kompetenzzentrums zeigen wir, dass auch kleinere Krankenhäuser herausragende Fähigkeiten in der Patientenversorgung besitzen und widerlegen somit die in den letzten Jahren durch die Politik mehr und mehr kolportierten Qualitätsdefizite der deutschen Krankenhäuser. Dafür stellt sich unser Team seit vielen Jahren freiwillig in verschiedenen Zertifizierungen den hohen Anforderungen der Auditoren im Sinne des Wohls unserer Patientinnen und Patienten.“

Dies unterstreicht auch eine weitere Zertifizierung in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie Mittweida: Bereits 2024 ließ sich die Klinik von Chefarzt Dr. Jenert als eines von vier Kompetenzzentren für Minimalinvasive Chirurgie (Schlüsselloch-Operationen) Sachsens zertifizieren. „Mit Blick auf die Herausforderungen, die das Gesetz zur Verbesserung der Krankenhausversorgung (KHVVG) von Gesundheitsminister Lauterbach hinsichtlich der Versorgungsqualität mit sich bringt, ist diese Zertifizierung ein weiterer Baustein zur Sicherung des Klinikstandortes Mittweida", so Jenert abschließend.

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Ärzteteam Hernienchirurgie
Chefarzt Dr. med. Burghard Jenert (3.v.l.) und sein Ärzteteam sind voller Stolz: Ihre Klinik wurde als Kompetenzzentrum für Hernienchirurgie re-zertifiziert.
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