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Kinderklinik Mittweida ist jetzt Partnerklinik im Kinder Tele-Intensivnetzwerk Sachsen (KIdS)

 

Das Team der pädiatrischen Intensivstation der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden hat ein Modellprojekt initiiert, welches die flächendeckende Kindernotfallversorgung verbessern soll. 17 sächsische Partnerkliniken, zu denen nun auch die Kinderklinik in Mittweida zählt, bilden gemeinsam mit dem Zentrum an der Universitätskinderklinik in Dresden dieses innovative Netzwerk.

Am 11.06.2024 wurde der TELEDOC-6 in Betrieb genommen. Hierbei handelt es sich um eine hochmoderne mobile Arbeitsstation der Firma Meytec, worüber das Team der Dresdner Kinderintensivstation zu jeder Tages- und Nachtzeit die Versorgung eines kritisch kranken Kindes in Mittweida unterstützen kann.

Bei der Einweihung war das Team der Kinderklinik nahezu vollständig vertreten, um von Oberarzt Dr. med. Stefan Winkler und seinem Team in die neue Technik eingewiesen zu werden. Die Kinderklinik Mittweida ist nun die 17. und letzte Partnerklinik, welche erfolgreich an das Netzwerk angeschlossen werden konnte. „Ich freue mich über die Möglichkeit, mit unserer Kinderklinik an diesem Projekt teilhaben zu können“, sagt Chefarzt Dr. med. Norman Händel. „Ich bin mir sicher, dass die Telemedizin in naher Zukunft ein wichtiger Baustein in der Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum sein wird. Die Einsatzmöglichkeiten werden vielfältig sein und über die reine Notfallversorgung hinausgehen“, führt Dr. Händel weiter aus.

Die Kinderklinik Mittweida schließt mit der Teilnahme am Kinder Tele-Intensivnetzwerk Sachsen eine Versorgungslücke. Wird ein Kind in einem lebensbedrohlichen Zustand nach Mittweida als nächstgelegene Kinderklinik eingeliefert, so ist es die Aufgabe der diensthabenden Kinderärztinnen und -ärzte, Anästhesisten und Pflegefachkräfte, den Zustand des Kindes zu stabilisieren und zeitnah die Verlegung auf eine Kinder-Intensivstation einzuleiten. Dem Behandlungsteam in Mittweida stehen für diese seltenen und damit sehr anspruchsvollen Situationen fortan die KIdS-Expertinnen und Experten in Dresden zur Seite. Im Notfall kann innerhalb von 5 Minuten ein telemedizinisches Konsil hergestellt werden. Über den TELEDOC-6 werden die Dresdner Kolleginnen und Kollegen digital an das Patientenbett geholt, sie sehen und hören wie in einer Videokonferenz alles was im Behandlungsraum passiert, können wichtige Ratschläge geben und so die Notfallversorgung aus der Ferne unterstützen. „Die telemedizinischen Notfallkonsile haben sich bereits in den Schlaganfallnetzwerken bewährt“, sagt Dr. Händel, „und ich bin überzeugt, dass ein gutes Telekonsil für unsere Kinder und Jugendlichen den Unterschied machen kann, wenn es in lebensbedrohlichen Situationen Spitz auf Knopf steht.“

Über das KIdS-Projekt wurden bereits drei Kinderärztinnen und -ärzte aus Mittweida in einem speziellen, 3-tägigen Kinderreanimationskurs (EPALS) geschult. Auch hierüber verbessert sich spürbar die Notfallversorgung vor Ort.

Über die neue Technik freut sich auch Geschäftsführer Florian Claus: „Als Teilnehmer des Kinder Tele-Intensivnetzwerks Sachsen können wir mit unserer Mittweidaer Kinderklinik von der Expertise der Dresdner Spezialisten profitieren und einen wertvollen Beitrag zur Versorgung kritisch kranker Kinder in der Fläche leisten.“

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TELEDOC
Chefarzt Dr. med. Norman Händel (hinten links) demonstriert zusammen mit den Assistenzärztinnen Sally Adamczak und Stephanie Weber (rechts) anhand einer Puppe, wie das telemedizinische Konsil aus Dresden über den TELEDOC digital live hinzugezogen werden kann.
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