Das Team der Mittweidaer Geburtshilfe freute sich Ende Oktober über die 400. Geburt des Jahres – fast zwei Wochen früher als noch im Jahr davor. Damit das Klinikum auch in Zukunft gut aufgestellt ist, um kleine Mittelsachsen auf ihrem Weg ins Leben zu begleiten, wird die Frauenklinik mit Geburtshilfe in das Obergeschoss des Neubaus einziehen, der Ende Oktober Richtfest feierte.
Direkt auf der Station soll es eine neonatologische Einheit geben, in der auch Frühgeburten ab der 32. Schwangerschaftswoche betreut werden können. Der gesamte Bereich der Gynäkologie und Geburtshilfe wird sich dann auf einer Ebene in direkter Anbindung an den Kreißsaal und OP-Bereich befinden. Das bietet werdenden Eltern und ihren Kindern künftig noch mehr Komfort und Sicherheit.
Doch damit nicht genug: Im Anbau, der eine Verbindung zum Haupthaus schafft, sollen außerdem die zentrale Patientenaufnahme, neue Bereitschaftsräume, ein Raum der Stille sowie der Personalspeiseraum ihren Platz finden.
Bereits Ende 2025 soll der Anbau an die Innere Station 1 abgeschlossen sein, in dem eine Palliativstation mit einem bettenbefahrbaren Patientengarten untergebracht wird. „Die Palliativmedizin hat im Haus eine lange Tradition, es ist überfällig, dass wir einen angemessenen Ort dafür schaffen“, betonte Geschäftsführer Florian Claus.
Das Mittweidaer Bauvorhaben sucht aktuell in ganz Sachsen seinesgleichen. Kaum ein anderes vergleichbares Krankenhaus bewerkstelligt derzeit ein Bauprojekt in dieser Größenordnung. Auch auf den anderen Baustellen des "Gesundheitscampus Mittweida" geht es zügig voran. Es entsteht eine neue Rettungswache, die seit Juni dieses Jahres an der Hainichener Straße gebaut wird. Ein weiteres Puzzleteil zur langfristigen Entwicklung des Gesundheitscampus ist in Kürze der Abriss des Altbaus gegenüber der Notaufnahme. Dies bietet die Grundlage für weitere Umbauten an der Notfallambulanz, die zum integrierten Notfallzentrum erweitert werden soll. Für Geschäftsführer Florian Claus steht fest: „Die Mittweidaer Klinik ist für Mittelsachsen ein unverzichtbarer Standort, dessen Weiterentwicklung ein wichtiges Zeichen für die medizinische Versorgung im Landkreis ist."