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Der Baugrund ist geebnet, die Vorbereitungen laufen. Nun geht es endlich los.
Nach dem Abriss des alten Verwaltungsgebäudes im ersten Quartal und der Verlegung der Bushaltestelle an der Hainichener Straße konnte am Donnerstagnachmittag der offizielle Startschuss mit dem Spatenstich für den Bau der neuen Rettungswache am Klinikum Mittweida erfolgen. Der Geschäftsführer der Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH, Florian Claus, begrüßte bei bestem Wetter mehr als 50 Gäste. Er freut sich, dass das Projekt nun startet. Die Anforderungen an den Rettungsdienst und dessen Einsatzzahlen sind in den letzten zwei Jahrzehnten enorm gestiegen. „Die bestehende Rettungswache, die derzeit vom Deutschen Roten Kreuz genutzt wird, ist mit den vorhandenen vier Stellplätzen und Flächen mittlerweile viel zu klein“, sagt Florian Claus und Steffen Kräher, Referatsleiter des Rettungsdienstes des Landkreises, kann die Worte des Geschäftsführers nur bestätigen. Nun wird ein neues, modernes und vor allem größeres Gebäude an der Ecke Hainichener Straße/Robert-Koch-Straße entstehen. Mit dem Bau auf dem Klinikgelände erfüllt sich ein großes Stück der LMK-Zukunftsvision: „Das ist ein weiteres Puzzleteil zur langfristigen Entwicklung unseres Gesundheitscampus in Mittweida“, sagt Florian Claus. Zusammen mit den am Standort vorhanden stationären und ambulanten Strukturen kann hier eine breite Palette modernster, wohnortnaher Grund- und Regelversorgung angeboten werden. „Mit Blick auf die aktuellen Reformen im Gesundheitssektor wird der aktuellen Gesetzgebung vorgegriffen, indem medizinische Versorgung an einem Standort gebündelt wird“, so Claus.
Für den Bau der Rettungswache ist eine Bauzeit von etwa zwei Jahren geplant. Die Baukosten betragen rund 5,3 Millionen Euro.
Der Landkreis, als zukünftiger Mieter des Objektes, ist Aufgabenträger des bodengebundenen Rettungsdienstes mit Notfallrettung und Krankentransport.
Erfreulich sei, betonte Steffen Kräher, dass die neue Rettungswache nicht nur ein Standort für die Rettungsfahrzeuge ist, sie biete auch deutlich bessere Arbeitsbedingungen für die Einsatzkräfte. Er bedankt sich bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit und freut sich schon auf die Einweihung des Objektes.
In kurzen Ansprachen erklärten auch Mittweidas Oberbürgermeister Ralf Schreiber und Diplommediziner Götz Kästner, Präsident des DRK Kreisverband Döbeln-Hainichen e.V. und Leitender Oberarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin am Klinikum Mittweida, die große Bedeutung des Bauprojektes und versprachen ihre weitere Unterstützung.
Am neuen Standort sind unter anderem sieben Stellplätze für den Rettungsdienst und Krankentransport, eine Waschhalle für die Fahrzeuge sowie entsprechende Sozialräume für das Personal vorgesehen. Auch auf die Energiewende ist der Bauherr bedacht: Neben einer Photovoltaik-Anlage zur Stromerzeugung sollen auch Ladesäulen für mögliche elektrische Krankenwagen errichtet werden.
„Die Synergieeffekte zwischen Rettungsdienst und Klinik werden dank der räumlichen Nähe erhalten und weiter gestärkt“, erklärt Florian Claus weiter. Die Landkreis Mittweida Krankenhaus gGmbH übernimmt als Bauherr die Projektleitung und steuert mit ihrem Knowhow die Planer und Baufirmen. Florian Claus betont: „Dies gehört für ein Gesundheitsunternehmen sicherlich nicht zum Kerngeschäft. Das Gelingen ist einem professionell aufgestellten Team zu verdanken.“ Man dürfe dabei nicht vergessen, dass parallel zu diesem Vorhaben mit dem 3. Bauabschnitt eines der größten Strukturentwicklungs-vorhaben der LMK der letzten 20 Jahre läuft. Wenn der Rohbau im September abgeschlossen ist, schließt sich Ausbau der neuen Anbauten sowie der Abriss des großen Altbaus an der Notfallzufahrt an.
